Nun folgt der vierte und letzte Streich bezüglich der Berliner Dirigentengeschichte: Der zur Zeit regierende Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Simon Rattle. Oder besser gesagt Maestro Sir Simon Rattle, denn 1994 wurde er von der Queen geadelt.
Simon Rattle, geboren am 19. Januar 1955 in Liverpool, GB (Zeit unbekannt)
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Rattle wurde als ganz später Steinbock 1955 in die Ära der Jupiter-Uranus-Konjunktion Ende Krebs geboren, mit ziemlich genauer Konjunktion von Sonne und Lehrmeister Chiron. Und das Ganze noch im Quadrat zu Neptun. Also Sonne/Chiron in Opposition zu Jupiter/Uranus, und im T-Quadrat dazu steht Neptun. Wir können ruhig sagen, dass der Künstler-Planet Neptun (endlich mal kein Drogensüchtiger!) hier an der entscheidenden Stelle steht. Denn er bildet einen Spannungswinkel und treibt zur Leistung an. In Rattle's Worten heißt das: "I am happy to be a junkie to the rest of my days."
Neptun und Leistung? Na das ist wohl nicht das richtige Wort, halt Leistung so wie Neptun sie versteht, im Zeichen Waage natürlich immer mit Harmonie und Schönheit verbunden. Und das muss nicht unbedingt im gesellschaftlich akzeptierten Sinne sein. Obwohl das Simon Rattle gut gelungen ist, aber dafür ist wohl eher seine Steinbock-Sonne zuständig. Die freut sich natürlich auch sehr über den Adelstitel.
Ansonsten ist Rattle ein ziemlich unkonventioneller Typ, der aber sehr genau seine Rolle kennt und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden.
Er redet gerne und druckreif über seine Arbeit und man merkt, dass er sich viele Gedanken gemacht hat (vielleicht hat er einen Zwillinge-Aszendenten?). Es gelingt es ihm, den Druck aus der Maschine zu nehmen und jedem das Gefühl zu vermitteln, er gebe sein Bestes.
Das ist wohl seinem Schütze-Mond und der Schütze-Venus zu verdanken - das Hochgefühl will er sich eben nie nehmen lassen.
Als Chefdirigent eines der besten Orchesters der Welt gibt er sich nicht mit dem damit verbundenen Glamour zufrieden, sondern er benutzt seine Stellung auch, um den Nachwuchs zu fördern. In Berlin ist das heute eine heikle Sache, wo man sich auch mal ohne Dünkel bewegen können muss.
Und das kann Rattle, wie das Projekt "Rhythm is it" belegt. Er führte Strawinskys "Le sacre du printemps" mit Jugendlichen "aus Problembezirken" auf, die sich zunächst keine 5 Minuten konzentrieren konnten, am Ende aber eine großartige Tanzperformance hinlegten. Das Musikstück beschreibt ein Frühlingsritual in der Natur - da kommt Rattle's Widder-Mars richtig in Schwung.
Ein weiteres Filmprojekt ist "Trip to Asia" über die Asien-Reise der Berliner Philharmoniker im November 2005, zur Zeit noch in den Kinos zu bestaunen.
Man lernt das Orchester von einer ganz persönlichen, fast intimen Seite kennen - Musik kommt eben von ganz innen und ist nicht nur sportives Training.
Dass sich keine Kraft entwickeln kann, wenn man den Muskel nicht regelmässig trainiert, ist ein alte (Steinbock-)Weisheit: Von nichts kommt nichts.
Simon Rattle lernte deutsch, indem er sämtliche Romane von Thomas Mann auf deutsch las. Überhaupt hat er ein feines Gespür für die philosophische Bedeutung der Musik - und mit seinem Wassermann-Merkur kann er damit trefflich jonglieren. Auf seiner Homepage kann man sich interessante Videos anschauen, von seiner Plattenfirma sehr schön zusammengestellt.
Zum Film "Rhythm is it" gibt es hier einen kurzen Trailer:
Sonntag, 27. April 2008
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1 Kommentar:
Hallo liebe Kollegin,
Ihrem spekulativen Zwillinge-Aszendenten stimme ich gerne zu. Dann stünde die Sonne in 8 (gibt anderen vor, was sie zu tun haben) und Saturn in 6 (spricht gern über seine Arbeit, denn er nimmt sie über alle Maßen ernst).
Gruss Gerhard Miller
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