Montag, 30. März 2009

Mehdorn schmeißt hin

Darauf haben ja alle gewartet - und nun ist es endlich soweit: Bahnchef Hartmut Mehdorn macht den Weg frei für einen Neuanfang bei der Bahn.
Wer weiß, was danach kommt - ich bin nach den letzten bösen Erfahrungen jedenfalls erstmal erfreut.

Hartmut Mehdorn wurde am 31.7.1942 in Warschau geboren
Horoskopzeichnung hier rechts, anklicken vergrößert

Mehdorn ist ein typisches Beispiel der Pluto-in-Löwe-Generation, seine Sonne bildet eine Konjunktion mit Pluto und Merkur: Es ist fast unmöglich, ihn bei einer Debatte zu kriegen, er wird immer das letzte Wort behalten. Und seine Sicht der Dinge ist unumstößlich, er hat immer recht.
Sein Rücktrittsangebot sprach er erst aus, nachdem er auf der Pressekonferenz 17 Seiten Bilanzen verlesen hatte - nur damit auch jedem klar würde, dass ein Besserer so schnell nicht kommen wird. Das mag sogar stimmen, denn der laufende Mars muss erstmal durch die Saturn-Opposition (5.4.), bevor er von Uranus inspiriert wird (am 15.4.).

Hartmut Mehdorns Fische-Mond (mit Neptun-Opposition auch noch) ist zumindest für mich bisher unsichtbar geblieben - den geplanten Börsengang der Bahn stellte er ja über alle gemeinwirtschaftlichen Gedanken. Das Image der Bahn hat sich allerdings unter seiner Leitung extrem verschlechtert.
Mehdorn selbst wurde übrigens unter einer Saturn-Uranus-Konjunktion geboren - nun, zur Oppositionszeit, ist wohl Gelegenheit für eine Bestandsaufnahme.

Als ich am vergangenen Donnerstag in der Bahnhofsmission in Rheine mit der diensthabenden Dame ins Plaudern kam, fragte ich sie auch nach den Schließungsgerüchten und sie antwortete, das sei wohl eines dieser komischen Mehdorn-Gerüchte. Es sei nur beschlossen worden, dass die Bahnhofsmission keine Suppenküche mehr stellen solle und keine Obdachlosenhilfe mehr anbietet, sondern sich lediglich auf die Betreuung der Reisenden konzentrieren solle (Umsteigehilfe etc.).

So ist das, wenn man seinen Fische-Mond ignoriert (oder deligiert) - er wird sich gegen einen wenden und man wird gegen Windmühlen kämpfen (Daten-Affäre, Internet-Spionage) und irgendwann nicht mehr wirklich sagen können, woran man eigentlich gescheitert ist.

Wir Astrologen sehen natürlich die Saturn-Uranus-Opposition auf Mehdorns Mond zulaufen und wissen: Es ist ja wirklich Zeit für einen Wandel.

Sonntag, 29. März 2009

Gute Web-Adressen für Promi-Horoskope

Als veröffentlichende Astrologin lege ich großen Wert auf "saubere" Daten - deshalb berechne ich ein Horoskop im Zweifelsfall lieber auf "12Uhrmittags", da nehme ich dann Wikipedia als Geburtstagslieferanten. Das ist natürlich nicht sehr genau, aber immer noch besser, als nix. Und der Tag liefert häufig schon viele Informationen.

Es gibt eine relativ neue Sammlung von Horoskopen auf Lois Roddens Seite (über astro.com), da kann man sehr viele Menschen finden. Natürlich hauptsächlich amerikanisch "inspiriert", is ja klar.

Ansonsten steuere ich astrotheme.fr an, die haben auch eine gute Sammlung prominenter Geburten, teilweise auch ohne Uhrzeit.
Oder wie gesagt Wikipedia.

Samstag, 28. März 2009

Hallihallo

So, ich bin jetzt wieder am Platz und habe eine gute Hinreise, eine prima Zeit bei Mama - aber eine scheußliche Rückfahrt erlebt: Diesmal wollte ich in Rheine umsteigen, der Bummelzug dahin fuhr aber schon mit 15 Minuten Verspätung los und so habe ich 2 Stunden bei der Bahnhofsmission Rheine zugebracht und auf den Zug nach Berlin gewartet. Die sind ja immer sehr locker und nett, es gab heißen Tee und ich hatte ein Hörbuch dabei. Aber ich kam erst am späten Abend mit bohrendem Kopfschmerz zuhause an und bin dann nur noch ins Bett gekrochen.

Hier rechts seht Ihr das Stundenhoroskop für den momentan gültigen Widder-Neumond, berechnet auf Münster in Westfalen, anklicken vergrößert.
Auffällig ist Saturn am Aszendenten, der die ganze restliche Planetenbande in Schach hält.
Auf Berlin berechnet, rutscht er etwas mehr ins 12. Haus, dafür wird Uranus in 7 dominanter.
Freund Pluto steht ja übrigens im Quadrat zum Neumond, grusel.

Na das wird ein anstrengender Monat werden - ohne Anstrengung (Saturn) geht gar nix.
Meine liebe Schwester, die ebenfalls an MS erkrankt ist, allerdings in der schubförmigen Variante, hat sich für eine Kortison-Behandlung erstmal ins Krankenhaus zurückgezogen.
Ich werd mal eine Kerze für sie anzünden auf gratefulness.org - bisschen Vodoo kann ja nie schaden bei diesen erschwerten Bedingungen.

Ein YouTube-Special hab ich auch noch im Angebot, das ich immer mal zum Widder-Frühling posten wollte -
The Prodigy mit 'Firestarter'!
Festhalten und los gehts!


Dienstag, 17. März 2009

Ich mache Kurzurlaub

Liebe Freunde, ich fahre für 10 Tage zu meiner Mutter nach Münster - diese Reise war eigentlich schon für September geplant gewesen, aber Mama hat sich noch mal eben den Fuß gebrochen und hockte dann 3 Monate im Krankenhaus und in der Reha. Nun ist sie halbwegs wieder ok, und ich wage mich nochmal auf den holperigen Weg mit Telebus und Umsteigen und Bahnhofsmission - eben alle Wellen.
Wünscht mir Glück - am 27.3. bin ich zurück.
Ahoi!

Sonntag, 15. März 2009

In Stille sein

Den Berliner Hauptbahnhof verbinde ich nicht gerade mit Stille und Einkehr - aber wer weiß? Morgen, am 16. März, findet hier im ersten Stock ein zehnminütiges Schweigen statt, zudem natürlich alle herzlich eingeladen sind. Man darf sich aber nicht hinsetzen und auch nicht im Weg rumstehen - klingt interessant und für Schwerbehinderte wie mich zu anstrengend. Aber eine tolle Idee.
Hier mehr.

Ich habe einmal das Horoskop berechnet für Berlin am 16.3., 14Uhr15.
Der Aszendent steht auf 16° Löwe, direkt am DC (16° Wassermann) befindet sich Jupiter. Wer also ein "Jupiter im Wassermann-Erlebnis" sucht ... hingehen!

Mars in Fische

Der wilde Mars hat heute Nacht ins Zeichen Fische gewechselt - das Übergewicht an Wassermann-Planeten ist dadurch um eine gewaltige Kraft ärmer.
Bei mir persönlich wird hoffentlich die Umstrukturierung meines Computers endlich ein Ende haben - mit Shreks Hilfe habe ich eine Festplatte geschrotet und keine Astro-Daten mehr, dafür aber eine prima Handyverbindung mit ihm (Base) und sogar einen Skype-Anschluss (den ich natürlich erst dann kostenlos nutzen kann, wenn mein Schatz im Ausland eine WLAN-Zone erreicht...)
Klingt alles zuviel erstmal - für mich jedenfalls, ich bin ja altmodischer 3fach-Krebs.

OK, jetzt also Mars in den Fischen.
Gestern hat mein toller Bildschirm schon mal Anstalten gemacht, sich zu verabschieden - das Bild wurde gelb getönt, so wie hinter einer Lichtschutzfolie.
Ich gucke also momentan durch eine Sonnenbrille - man kann natürlich noch am Bildschirm arbeiten, es hat aber alles einen leichten Sepia-Touch.
Heute früh bekam ich einen Hinweis auf einen neuen Artikel bei astrophoenix zum Thema Mars Ingress Fische.
Meine Kollegin Dagmar Wäscher beschreibt eine mythologische Verbindung, die ins Auge fällt: Seefahrer Odysseus manövriert sein Schiff durch den verlockenden Sirenengesang - er bindet sich an den Segelmast fest, verstopft seinen rudernden Kollegen die Ohren mit Wachs und gibt Anweisung, auf keinen Fall auf ihn zu hören (falls er Quatsch befiehlt). So kommen sie durch die schwierige Schiffspassage durch tödliche Felsen, ohne sich vom Weg abbringen zu lassen.
Sich nicht irritieren lassen, die innere Stimme hören und ihr folgen.

Walk the line.
Eine Schwierigkeit, mit der wir heute ebenfalls umgehen müssen.

Donnerstag, 12. März 2009

Amoklauf im Ländle

Manche Nachrichten kann ich nur kopfschüttelnd wahrnehmen: Gestern ist ein Realschüler in Winnenden (bei Stuttgart) ausgerastet und hat 15 Menschen erschossen. Mit einer Flinte, die er aus dem Schlafzimmer (!) seiner Eltern entwendet hatte. Er sei unauffällig gewesen, heißt es hinterher. Und zugetraut (?!?) hätte ihm das keiner.
Mein Pluto am AC traut inzwischen fast allen fast alles zu und macht sich (zumal ja auch noch der laufende Transit-Pluto eine Opposition zu meinem Krebs-Merkur macht)
auf die Suche:

Der AC hatte gerade ins Zeichen Zwillinge gewechselt, als der erste Notruf bei der Polizei einging (9Uhr33).
Ein Merkur-Ereignis? Hmmmh. Merkur stand auf 4° Fische, im Sextil zu Pluto (3° Steinbock). Pluto verlangsamt schon sein Tempo und wird am 4.4. rückläufig.
Wie es der Zufall will, bekam ich eine Mail aus Waiblingen (auch bei Stuttgart) von einer astrologiebegeisterten Lehrerin, die sich im Saturn-Uranus-Strudel befindet - wie wir alle. Im Lehrerzimmer ist man verwirrt und erschöpft von den vielen (und teilweise sinnlosen) Reformationsideen, mit denen die Lehrer sich heutzutage beschäftigen müssen.

Eine andere (und astrologische) Erklärung bietet mein Kollege Markus Termin: Der 11. März ist (Döbereiner-mäßig) ein gefährlicher Tag (Anschlag in Madrid 2004), ähnlich wie der
9.November.

Aber egal wie wann es dreht und wendet - es bleibt schrecklich.

Sonntag, 8. März 2009

Kölner Stadtarchiv brach weg

Noch so ein kurioser Zwischenfall:
Am Dienstag letzter Woche (3.3.2009) ist das Kölner Stadtarchiv urplötzlich von der Erde verschluckt worden.
Schon seit Monaten hatten sich Risse gezeigt und an diesem Tag gab es plötzlich unheimliche Geräusche - die Wände ächzten und stöhnten. Die Leiterin des Archivs war so schlau, den gesamten Laden zu evakuieren. Gerade noch rechtzeitig, denn um 13h58 machte es KRAWUMM und Pardauz - war der gesamte Bau verschluckt.
Das Gedächtnis der Stadt Köln wurde von der Erde aufgefressen - 1000 Jahre alte Urkunden waren darunter und sind zum größten Teil für immer verschwunden. Denn es war nicht nur der U-Bahn-Bau in der Innenstadt, der den Untergrund perforiert hatte - auch der Dauerregen im Kölner Raum hat den Boden durchweicht und nachgiebig gemacht.
Klingt erstmal nach Uranus (plötzlich), der gerade in Opposition zu Saturn (Archiv) steht, aber auch nach Mars-Neptun (matschiger Untergrund) in Verbindung mit Merkur (Schriftstücke).
2 Menschen werden noch vermisst, eine Leiche wurde bereits von Suchhunden erschnüffelt.
Der Aszendent für 13h58 steht auf 28° Krebs - da wird wohl leider
nichts Lebendes mehr auftauchen.

Donnerstag, 5. März 2009

Chez Nicola

Das ist mein erstes (digitales) selbstgemachtes Foto - ich habe von Shrek ein Handy geschenkt bekommen, mit dem man auch fotographieren kann und nach einer Woche voller legasthenischer Fehlversuche ist mir jetzt dieser Schnappschuß gelungen. Sehr begeistert bin ich auch von der Möglichkeit, Fotos per WLAN und Handy an einen Computer (meinen) zu verschicken und dann hier gleich zu posten. Ist das was???
Das muss Uranus im Trigon auf meine Sonne sein, ich bin begeistert.

Harte Nuss: Omar al-Bashir

Nun wurde wieder ein Schurke beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt: Omar al-Bashir, Befehlshaber im Sudan. Es geht um den Völkermord in Darfur und viele andere Scheußlichkeiten.
Natürlich findet kein Potentat es gut, in Abwesenheit zur Rede gestellt zu werden - in der Politik nennt oder nannte man sowas ja auch gerne "Einmischung in die inneren Angelegenheiten". Und wer hat das Recht, andere vorzuführen? Ja, da gehts schon mal los und das anschließende Hickhack kann zermürbend lange dauern.
Hier seht Ihr das Horoskop von al-Bashir, ohne Geburtszeit, und den Strafantrag vom vergangenen Juli im Aussenkreis. Anklicken vergrößert!
Ich sage schon mal einen schwierigen Prozess vorraus, denn Bashir ist ein zäher Steinbock mit (rückläufigem) Mars und Uranus im Zwillinge-Zeichen - den kriegt man so schnell nicht zu fassen. Ihm wird immer ein Winkelzug (= eine Ausrede) einfallen, er wird die Ankläger geradezu vorführen. Und sein rückläufiger Merkur spricht auch nicht gerade für eindeutige Verhandlungsführung.
Erstaunlich finde ich die Mond-Saturn-Quadratur von Fische nach Zwillinge. Ein Diktator mit Fische-Mond?
Das Volk sieht das offensichtlich anders und wünscht sich eine "afrikanischere" Lösung, was immer das sein mag. Tausende gingen in Khartoum auf die Straße gegen den Prozeß und die Ausgeburt des "Neo-Kolonialismus". Der Strafgerichtshof in Den Haag wird gesehen als eindeutig pro-amerikanisch und -europäisch.
Uranus geht zur Zeit um den Fische-Mond von al-Bashir herum und läßt die Emotionen hochkochen.
Noch passender finde ich allerdings den absteigenden Mondknoten auf al-Bashirs Pluto - Dämonenbändiger gesucht!

Montag, 2. März 2009

Bekam ich gerade zugemailt...

Am Himmel stehen Saturn (in der Jungfrau) und Uranus (in den Fischen) noch bis Mitte 2010 in Opposition zueinander: Ein Aspekt, der umgekehrt schon mal Mitte der 60er Jahre private und politische Revolutionen hervorbrachte. Nachher war ja nix mehr wie vorher.
Das bedeutet, dass auch jetzt verstärkt Auseinandersetzungen zwischen altmodisch (Saturn) und modern (Uranus) ins Bewusstsein treten, Generationen um das Vorrecht kämpfen, zu bestimmen, wo's langgeht.
Dazu passt eine email, die mich heute erreichte - es handelt sich wohl um einen Text, der durchs Netz spukt und sehr schön die konservative Seite der Medaille schildert.
Ich bin übrigens in den 60ern aufgewachsen und kann dem Text nur zustimmen:

Wenn wir als Kinder in den 50er, 60er oder 70er Jahren des letzten Jahrhunderts lebten, ist es rückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten.

Als Kinder saßen wir, wenn überhaupt, in Autos ohne Sicherheitsgurte und Airbags. Unsere Betten waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flaschen mit dem Bleichmittel oder dem Spiritus. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Finger, und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus gestylten Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen, blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zuhause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren. Wir hatten kein Handy.

Wir bekamen ekelhaft riechende essigsaure Tonerde auf verstauchte Knöchel, wenn wir wieder mal in den Fahrradspeichen hängengeblieben waren, weil es noch keinen Speichenschutz gab. Wir haben uns geschnitten und brachen uns Knochen und Zähne. Keiner fragte nach „Aufsichtspflicht“ oder gar „Produkthaftpflicht“. Niemand wurde deswegen verklagt. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Könnt Ihr Euch noch an die sogenannten „Unfälle“ erinnern? Wir kämpften und schlugen oder traten uns manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen Kekse, Nappos und kalten Hund, tranken ganz viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb daran. Was wir nicht hatten, waren Playstation, Nintendo, X-Box, eigene Fernseher, Video- und DVD-Recorder, Computer, Internet und Chatrooms, Telefon und Handy. Wir hatten Freunde!!!

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße.

Oder wir gingen einfach zu denen nach Haus, wo wir meistens nicht mal klingeln mussten, weil niemand tagsüber sein Haus hermetisch abschloss. Keiner brachte uns und keiner holte uns wieder ab. Und wenn es regnete, wurden wir nass.

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken, Tennisbällen oder bastelten uns ein Gummitwist. Außerdem aßen einige von uns Dreck und Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: die Würmer lebten nicht für immer in uns weiter, und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

Manche Schüler waren nicht so fleißig oder so schlau wie andere.

Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung. Wir durften Stängel noch mit e schreiben, zu Hause noch klein und zusammen, du und euch noch groß und dass mit ß. Unsere Lehrer hatten nicht einen Nervenzusammenbruch nach dem anderen und wurden nicht reihenweise frühpensioniert. Unsere Streiche hatten manchmal Konsequenzen. Das war jedem klar, und keiner konnte sich verstecken, z.B. hinter einer schlimmen Kindheit.

Wenn wir gegen das Gesetz verstoßen haben, haben die Eltern uns nicht automatisch aus dem Schlamassel rausgehauen. Im Gegenteil: sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei. Kaum zu glauben.