Heute mal ein bißchen Deutsche-Bahn-Bashing - als Schwerbehinderte fühle ich mich zur Zeit besonders kritikberechtigt, immerhin soll doch die Bahn für uns Menschen da sein und nicht umgekehrt.
Aber das Gründungshoroskop der Nachkriegs-Bahn ist auch wirklich vertrackt und ich muss feststellen, dass Pluto offensichtlich mein Planet ist.
Und mein Planet wandert sein Beginn 2009 über den Chiron der Bahn auf 1°30 Steinbock. Das heißt erstmal nix Gutes - Chiron ist ja grundsätzlich unheilbar, will aber für andere nur das Beste. Das ist für meinen schwäbischen Freund Shrek ja ein sicheres Zeichen dafür, dass die Bahn nur unser Geld will (= unser Bestes).
Spass beiseite - im Meridian fand ich folgende Daten:
Deutsche Bahn, gegründet am 2.3.1951 um 0h00 in Bonn
Quelle: IHL (Internationales Horoskope Lexikon)
Wir sehen ein Fischle mit Skorpion-Aszendent, das weist ja schon mal auf mögliche Machtspiele hin. Datenskandal, Überwachungsängste. Akut ist zur Zeit - und das schon seit Jahren, seit Pluto ca. 2007 über den Schütze-Mond lief - das Große Quadrat auf Ende veränderlich bis Anfang kardinal. Mars steht Ende Fische in Opposition zu Saturn auf 0 Grad Waage. Mars-Saturn-Opposition - keine geschmeidige Voraussetzung für ein Transportunternehmen - da sind ja die Verspätungen und Krisen schon angelegt.
Im Quadrat zu dieser Opposition finden wir Chiron Anfang Steinbock und Uranus Anfang Krebs. In diesem Kreuz ist Uranus der letzte Planet, der betroffen sein wird. 5°28 Krebs, das dauert also noch bis November 2011, dann ist Pluto im Steinbock aus der Opposition raus.
Also 2012 wird alles besser? Na erstmal alles anders, das ist mal sicher.
Ich selbst hadere zur Zeit mit der Bahn bzw. ihrem Internet-Auftritt. In der Suchmaske habe ich "schwerbehindert" eingegeben - 0 (null) Ergebnisse. Da muss Pluto über Chiron aber noch ne Menge tun, denn gerade in Deutschland wird man ja immer älter und behinderter.
Es gibt eine Menge alter, schwacher, kranker Menschen - von Müttern mit Kinderwagen mal gar nicht zu reden. Und der Bahnreisende fährt nicht mit dem eigenen Auto, was ich grundsätzlich auch total in Ordnung finde.
Ich wollte eine Fahrt zu meiner Freundin in Frankfurt buchen - schon zwei Monate vorher war für Freitag nachmittag nur ein Erster-Klasse-Ticket für 160 € im Angebot. Wer soll denn sowas bezahlen? Für eine Person, ganz ohne Anhang, 5 Stunden ICE für 160 €? Die Mitarbeiter in Firmen-Reiseabteilungen nicken bestimmt auch das Doppelte noch ab - aber ein Privatmensch? Noch dazu ein Schwerbehinderter mit wenig Geld?
Es mangelt bei der DB an Mitarbeitern, die das auch so sehen und sich darauf einstellen. Besonders in der Führungsetage.
Der Börsengang wurde ja gottlob erstmal aufgeschoben, es ist für mich aber ziemlich deutlich erkennbar, dass der gewünschte Bahn-Kunde jung und beweglich sein soll und gerne auch mal erster Klasse fährt. Solche Menschen steigen aber lieber ins Flugzeug und sind damit auch meist schneller am Ziel.
Die Bahn bleibt das Transportmittel der normalen Menschen - der kleinen Leute - und was die brauchen, darüber gibt es zur Zeit wohl eine Menge Diskussionsbedarf.
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