Dienstag, 17. August 2010

Alleinsein

Allein sein, es mit sich selber aushalten.
Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit, wo ja Kontakte und Facebook-Freundschaften so wichtig sind. Scheinen.
Saturn steht in der Waage und setzt die Beziehungen "auf den Topf". Wo bröckelts und bröselts unter Druck? Da wackelt die Struktur, da hält die Freundschaft nicht mehr. Nichts mehr aus.

Also (wieder) allein.
Das fühlt sich schrecklich an, als hätte jemand Dir mit einer Kanone ein Loch in den Bauch geschossen. Ummpfh.

Nach einer Nacht drüber schlafen (mindestens!) können wir etwas aufgeräumt wieder zu Werke gehen und bemerken: Wir sind nicht allein! Mit dem Alleinsein. Jeder ist eigentlich alleine.
Spätestens beim Sterben. Und eigentlich schon seit der Geburt.

Zwischendurch hilft dieser schöne Film:

4 Kommentare:

Mythopoet hat gesagt…

Hallo Nicola,

und doch auch:

"Wo befreundete Wege zusammenlaufen,
da sieht eine Stunde lang
die Welt wie Heimat aus."

(H.Hesse)


Herzlich grüßt
Mythopoet

doris hat gesagt…

Tolles Fundstück, danke ... wie wundervoll saturnal. Es ist lange her, dass Melancholie willkommen war. Habe Mond in 10 und einen Steinbock-Aszendenten, die freun sich mächtig über so eine Huldiung. (Habe das gleich auch mal bei mir eingestellt.) Bester Gruß!!

Schwech/Pefel hat gesagt…

Vielen Dank für Eure Antworten!
Und @ Mythopoet: Das ist natürlich eine schöne neptunische Tröstung - von Saturn aus gesehen liegt die Betonung aber auf "eine Stunde lang", also ebenfalls nicht wirklich brauchbar. Aber sicher sehr angenehm.
Prösterchen!

Mythopoet hat gesagt…

Hallo Nicola,

es heißt aber auch:

"..das Jahr ist kurz
und l a n g die Stunde.."

(Chr.D.Grabbe: »Don Juan und Faust«,)



Liebe Grüße
Mythopoet