Vielleicht doch eher ein Berliner Ereignis: Die Band "Einstürzende Neubauten" wird heute 30 Jahre alt - immerhin. In den späten 80er Jahren haben sie mich mal etwas fasziniert, aber so richtig mochte ich auf den Zug nicht mitaufspringen.
Heute hörte ich im Radio, dass sie wirklich schon ihren 30. Geburtstag feiern - geboren also am 1. April 1980. Toller Aprilscherz?
Die Jungs waren damals teilweise erst 15 Jahre alt und trauten sich ne Menge: Schlagzeug auf Waschmaschinentrommeln, Percussion mit Schlagbohrern und Krach, wo und wie auch immer es möglich war. Das war damals ein Phänomen, heute interessiert sich dafür ja kaum noch jemand.
Was war damals los? Widder-Sonne, na klar, und eine Mond-Pluto-Konjunktion auf ca. 20° Waage. Genauer kann ich das nicht sagen, denn eine Uhrzeit liegt mir mal wieder nicht vor. Aber um 12 Uhr mittags war die Konjunktion perfekt, das bedeutet, dass sie den ganzen Tag lang in der Luft lag.
Wir können auch sagen: Waage-Vollmond mit Pluto-Konjunktion.
Und den Sinn dafür, was man schön finden soll/kann/darf haben die Neubauten kräftig angesägt und modifiziert. Bei einem Auftritt im alten Tempodrom, damals wirklich noch ein Zirkuszelt, bekam ich mal eben - schlapps - einen Becher Bier aufs Sommerkleid geworfen, weil ich den Herrn gebeten hatte, sich doch bitte hinzusetzen - ja rauhe Sitten herrschten damals (und tun es wie jeder weiß - noch).
Die Einstürzenden Neubauten gelten als Begründer des Industrial Sounds, Vorbilder für die (natürlich erfolgreicheren) Depeche Mode oder Nine Inch Nails.
Hier quengeln/kreischen sie "Der Tod ist ein Dandy" - muss ich mir heute auch nicht mehr zuende anhören ...
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