Hier kommt (rückläufiger Merkur) ein besserwisserisches Zitat von mir selbst, Astro-Teestunde vom 16. Februar 2008:
Zum ersten Mal bewirbt sich jemand mit Pluto im Zeichen Jungfrau als neuer US-Präsident (Barack Obama ist einen Monat jünger als ich, bzw. ich bin einen Monat älter).
Obama ist inzwischen Senator (von Illinois), studierte in Harvard, ist verheiratet, hat zwei entzückende Kinder und geht jeden Sonntag in die Kirche. Auf dem Land hält sich trotzdem das Vorurteil, er sei Muslim - man kann ja nicht zugeben, dass man ihn nicht mag, weil er schwarz ist. Muslime sind die neuen Neger, so siehts aus.
Barack Obama, geboren am 4.August 1961 in Honolulu
Horoskopzeichnung
Obama ist Löwe, um den Aszendenten wird noch gestritten. Seine Löwe-Sonne steht aber eindeutig im Quadrat zu Neptun im Skorpion, das gibt ihm die Aura des Erlösers. Und sein Pluto ist nicht dramatisch aspektiert.
Ganz im Gegensatz zu
Hillary Clinton, geboren am 26.Oktober 1947 um 20h in Chicago
Horoskopzeichnung
Hillary ist Skorpionin mit Mars-Pluto-Saturn-Konjunktion im Löwen - huuuh, da gruselts uns doch schon. Ihren Mond ganz Ende Fische bekommt keiner wirklich mit - mit so viel Sensibilität kann man ja auch keinen Wahlkampf machen.
Ihr öffentliches Image ist eher der Nussknacker, der ja zum Lieblingsmitbringsel aus Amiland wurde.
Also Pluto-Saturn (Clinton) gegen Neptun (Obama).
Wer macht das Rennen?
Dafür schauen wir in's Horoskop der
Vereinigten Staaten, geboren am 4.7.1789 um 17h10 in Philadelphia
dies ist das Sibley-Chart, wie es von Lois Rodden präsentiert wird.
Die USA haben einen 12°-Schütze-AC (Land of the free), der am 11.9.2001 ziemlich heimtückisch von Pluto heimgesucht wurde. Saturn lief kurz drauf über den US-DC und sortierte ratzfatz die Welt in Gut und Böse ("wer nicht für uns ist, ist gegen uns").
Für uns Astrologen begann die "Ära Pluto-Saturn", ansonsten nennt man das Ganze eben nur kurz 9/11, und alle wissen Bescheid. Weitere Stichworte für "Pluto-Saturn auf dem US-Aszendenten" wären z.B. Guantanamo, Irak-Krieg, Abu Graib...
In dieser schlimmen Zeit war die Bush-Administration die Regierung der Wahl, und kein Astrologe mag da widersprechen - sie passte einfach perfekt.
Aber diese Zeit ist nun (endlich) vorbei, das amerikanische Volk sehnt sich nach "Change".
Deutlich wird das am schwierigen US-Mond (das Volk), der auf 27° Wassermann steht. Nicht einfach für den an sich ja eher krebsigen Mond - im Zeichen Wassermann fährt er zum Mond und muss sich mit allen möglichen Einwanderern zusammentun.
Nur die großen Städte funktionieren ja notgedrungen als "melting pot" - im mittleren Westen und in den Südstaaten sieht es schon ganz anders aus und man würde die Drecksarbeit am liebsten immer noch von Sklaven machen lassen.
In den kommenden Jahren (bis ca. 2011) wandert Neptun über den Mond der USA und das Volk wird eine unwiderstehliche Sehnsucht nach Verzauberung und Heilung verspüren. Die (künstliche) Spaltung soll verschmolzen werden, es muss eine Welle des Idealismus durchs Land gehen.
Und da passt Barack Obama einfach besser.
Sonntag, 8. Juni 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen